MOTIVAkTION.

sICHer führen

Als ich zum ersten Mal auf TED Simon Sinek’s Vortrag gesehen habe: „Why, How and What“, war mir zuerst nicht bewusst, wonach ich das ganze Führungsleben gesucht habe. Aber das ist es. Das Wort „WARUM“. Warum stehst Du jeden Morgen auf? Warum kümmert es irgendwen, ob Du auf der Arbeit erscheinst? Und warum willst Du überhaupt zur Arbeit gehen? Das Geld allein kann es doch nicht sein. Das ist nur ein Resultat. Was motiviert Dich jeden Tag wieder und wieder dorthin zu gehen? Erfüllt Dich Deine Arbeit? Was treibt Dich und warum?

Umgekehrt, wenn Du nicht gerne zur Arbeit fährst. Warum gehst Du dann überhaupt da hin? Bist Du sicher, dass Du keine andere Wahl hast? Wie oft hast Du denn schon andere Möglichkeiten  ausprobiert?

Wir handeln den größten Teil unseres Lebens unbewusst. Die meisten Käufe, die wir im Leben tun, sind von unseren Motiven, Gefühlen und Werten gesteuert. Warum führen die meisten Führungskräfte ihre Mitarbeitenden dann fast ausschließlich auf der Sachebene mit planen, organisieren, anweisen, koordinieren, kontrollieren und justieren? Warum verwenden Führungskräfte nicht auch ihre Emotionen und Gefühle, um Mitarbeiter zu inspirieren, begeistern, motivieren, einzuschwören, fördern und vor allem auch wertzuschätzen?

Motivation und Führungsstil

In der „Situational Leadership“-Theorie von Paul Hersey und Ken Blanchard werden zwei Achsen unterschieden. Das Kompetenzlevel und das Motivationslevel. Je nach Ausprägung des Mitarbeiters soll der Chef einen anderen Führungsstil benutzen.

Aber mal Hand aufs Herz: In wie vielen Führungsstilen fühlst du dich wohl? Vom Autoritären, übers Verkaufen zum Partizipieren bis hin zum Laissez-Faire? Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich: Ich war super im Partizipieren, fühlte mich einigermaßen wohl im Verkaufen. Laissez-Faire war manchmal einfach notwendig, weil ich keine Zeit hatte für alle Mitarbeiter. Aber beim direktiven Führungsstil hatte ich jedes Mal körperliche Schmerzen, wenn ich den anwenden musste.

Diktieren, verkaufen, partizipieren, machen lassen

Also, wen führe ich nun wie? Einen altgedienten, höchst motivierten, superprofessionellen Spezialisten, der schon alles in seinem Aufgabengebiet erlebt hat und für den es keine großen Überraschungen mehr gibt. Was braucht der? Und was braucht ein (über)motivierter, junger Uniabsolvent, wenn er neu ins Berufsleben einsteigt?

Wir glauben, du kennst die Antwort. Aber warum wenden wir das nicht jeden Tag auf der Arbeit an? Was ist das Problem, dass wir Führungskräfte es nicht tun? Warum?

Die häufigste Antwort, die ich bekomme, ist:

Ich habe einfach nicht so viel Zeit über für die Führung meiner Mitarbeiter.“

Nur, keine Zeit heißt: Anderes ist mir wichtiger! Das ist manchmal auch Okay. Aber was macht denn eine Organisation aus, neben einem erfolgreichen Produkt oder hervorragender Dienstleistung? Die Mitarbeiter. Und für die habe ich nicht genügend Zeit? Die Führung meiner Mitarbeiter und Kollegen ist mir als Chef nicht so wichtig?

Alles weiße oder viele bunte Schafe?

Es wird alles schneller und komplexer. Die Führungsthemen auch. Neue Generationen haben neue Erwartungen an eine Firma, an die Führung und für ihr persönliches Leben. Stimmt.

Aber, wer hat gesagt, dass der Chef alles selbst tun muss? Meine Wahrnehmung aus den vergangenen sieben Jahren ist, dass viele Führungskräfte früher selbst die besten Spezialisten in ihren Kernaufgaben waren. Um sie zu halten, haben die Firmen diese Leute befördert. Nun verdienen sie mehr Geld, machen immer noch am liebsten ihre Spezialistenarbeit und führen? Möchten sie gar nicht! So haben viele Unternehmen einen guten Spezialisten verloren und eine schlechte Führungskraft gewonnen.

Gute Chefs kennen ihre Schwächen und bilden ein Team mit Menschen, welche die eigenen Stärken ergänzen. Gute Chefs ermöglichen es den Superspezialisten ihre Kernkompetenz langfristig motiviert und lukrativ erledigen zu können. Gute Chefs haben eine Herde von bunten Schafen, die der Firma ermöglichen sich zu entwickeln und somit auch die Herde zu ernähren.

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